01/02/2021

Schlussverkauf oder nur gezielte Werbung?

Wie dynamische Preisgestaltung, Suchdaten und globale Ereignisse genutzt werden können, um dich höhere, unfaire Preise zahlen zu lassen.

In Zeiten der Pandemie ist vieles anders – und das gilt auch für das Einkaufen. Während sich in den vergangenen Jahren die meisten Menschen in Einkaufszentren und Geschäften gedrängt haben, bestellt der Großteil der Welt nun alles online. Laut Adobe ist „Online-Shopping zum wichtigsten Handelsmittel während COVID-19 geworden.”

Wenn auch du einer der Millionen von Menschen bist, deren Einkommen durch die Krise beeinträchtigt wurde, suchst du online nach den besten Preisen. Aber ist es beim Online-Shopping einfacher, den besten Preis zu bekommen? Die Antwort ist ja und nein.

Preise online zu vergleichen mag einfach sein, aber hinter den Kulissen nutzen Unternehmen komplexe Algorithmen, um deine persönlichen Daten zu sammeln und die Preise so zu ändern, dass sie zu ihrem Gewinnbericht passen.

Wie sammeln die Unternehmen Daten, um die Preise zu erhöhen?

Unternehmen – von Fluggesellschaften über Hotels bis hin zu Amazon – nutzen die Methode der dynamischen Preisgestaltung, um Daten zu sammeln und die Preise entsprechend anzupassen. In der NY Times erklärte Angela Zutavern, dass die dynamische Preisgestaltung Künstliche Intelligenz nutzt, um „das Web nach globalen Nachrichtenereignissen, Wettervorhersagen, aktuellen Google-Suchen, Social-Media-Posts, lokalen Veranstaltungsplänen und anderen Faktoren zu scannen, die die Nachfrage beeinflussen könnten.”

Das heißt, die Preise gestalten sich unter dem Einfluss vieler Faktoren: Die COVID-19-Krise, deine Daten aus herkömmlichen Suchmaschinen, ob es draußen heiß oder kalt ist und was andere Leute in den sozialen Medien posten. All diese Informationen beeinflussen, wie viel du für deine Lebensmittel und Konsumgüter bezahlst.

Im April hat der Non-Profit-Newsroom The Markup aufgeschlüsselt, wie dynamische Preisgestaltung während der COVID-19-Krise zu überteuerten Artikeln auf Amazon geführt hat. Anhand der Daten von Keepa zeigte sich: Ein Achterpack Barilla Spaghetti, dessen Preis sich normalerweise um die 10$ bewegt, schoss auf 49,25$ hoch. Die Kosten für ein Achtelpack Skippy Superchunk Erdnussbutter haben sich fast vervierfacht, von $12,52 auf $45.

Wie herkömmliche Suchmaschinen deine Käufe beeinflussen

Abgesehen davon, dass Unternehmen deine Suchdaten verwenden, um Preise zu verändern, nutzen sie sie auch, um dich mit Werbung anzusprechen, die dir überall im Web und von Gerät zu Gerät folgt. Herkömmliche Suchmaschinen erledigen den Großteil der Arbeit und erfassen deinen Suchverlauf, deine Online-Aktivitäten und andere persönliche Daten. Sie nutzen deine persönlichen Daten, um ein digitales Profil zu erstellen, das alles beinhaltet: Standort, Interessen, Berufsbranche, Wohnsituation, Bildungsgrad und mehr.

Wenn du an Luxusgütern interessiert bist, ein Haus besitzt und in der Tech-Branche arbeitest, dann wird deine herkömmliche Suchmaschine den Unternehmen dabei helfen, dich mit Werbung für Personen mit höherem Einkommen anzusprechen. Das kann dich auf lange Sicht dazu bringen, teurer einzukaufen.

Hier findest du noch mehr Gründe, warum es eine gute Idee ist, auf eine Datenschutz-Suchmaschine umzusteigen.

Datenschutz- Tipp: Lass nicht zu, dass Big Tech und Unternehmen deine persönlichen Daten dazu verwenden, die Preise in die Höhe zu treiben. Verwende Startpage, um nach Angeboten für das Nötigste zu suchen. Und wenn du die Funktion „Anonyme Ansicht“ von Startpage verwendest, kannst du jede Website völlig anonym besuchen.

 

War dieser Artikel hilfreich?

Sicher und anonym surfen!

Mach Startpage zu
deiner Standardsuchmaschine!

Als Standard einstellen